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Uni-Gebühr steht vor der Tür

BERLIN taz ■ Der Kampf hat lange gedauert, aber bald ist es so weit: Studiengebühren stehen in der Bundesrepublik unmittelbar vor ihrer Einführung. Diese Auffassung vertritt der niedersächsische Wissenschaftsminister Thomas Oppermann (SPD) in einem Interview mit der taz.

„Ich bin mir sicher: In Kürze werden wir in Deutschland Gebühren für Langzeitstudierende haben“, sagt Oppermann. Und das ist nur der Anfang: Der kesse Niedersachse, der gern den Widerpart zu seiner Parteifreundin, Bildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD), spielt, hat ein Modell in der Schublade: Danach müssen Familien ab einem Einkommen von 83.000 Mark den Uni-Besuch eines Kindes mit 1.000 Mark pro Semester bezahlen. Oppermann begründet seine Haltung damit, dass Gebühren sozial seien, „weil diejenigen die Uni bezahlen, die sie wirklich benutzen“. Und nicht der gemeine Steuerzahler. cif

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