: Unglücks-Öl vor Usedom
USEDOM dpa ■ Umweltschützer haben am Freitag die Aufräumarbeiten am Strand der Ostsee-Insel Usedom fortgesetzt, wo am Vortag mehr als eine Tonne Öl angespült worden war. Ob das Öl von dem Tankerunglück von vor zwei Wochen stammt, blieb zunächst unklar. Am Donnerstag waren bis zu zehn Zentimeter große Ölklumpen sowie zwei tote Vögel gefunden worden, teilte das Schweriner Umweltministerium mit. Die Verschmutzungen seien aber bereits zum großen Teil beseitigt worden. Bisher war Mecklenburg-Vorpommerns Küste von der Ölhavarie nach der Kollision der „Baltic Carrier“ mit dem zypriotische Zuckerfrachter „Tern“ verschont geblieben. Aus dem Tanker waren 2.700 Tonnen hochgiftiges Rohöl in die Ostsee geflossen und an die dänische Küste gespült worden. Tausende Vögel starben. Nach Ergebnissen erster Untersuchungen durch Schiffstechniker am Rumpf der „Baltic Carrier“ ist der Unfall ist möglicherweise durch einen Ruderschaden des Tankers verursacht worden. Die beiden Schiffe sollen vor der Kollision zwar rechtzeitig in Kontakt getreten sein. Das Ruder sei jedoch vermutlich aus technischen Gründen ausgefallen.
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