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Ungefährliches Rot?

■ Keine Unterrichtung von Ciba–Geigy / Eingeleitete Farbstoffe gehören zum Produktionsalltag / Forellen überlebten Test

Basel (dpa/ap/taz) - Der neue Störfall am Rhein, bei dem, wie berichtet, am Mittwoch Farbstoffe von Ciba–Geigy den Fluß kilometerlang verfärbten, macht die katastrophale Informationspolitik des Chemie–Konzerns deutlich. Das Bundesumweltministerium und die Schweizer Behörden haben inzwischen im Einklag mit Ciba–Geigy die Ungefährlichkeit der Farbstoffe betont. Ciba–Geigy räumte ein, es sei peinlich, daß die Verfärbung zuerst auf deutscher Seite entdeckt worden sei. Man wolle eine Monitor–Überwachung einrichten. In der Landesuntersuchungsanstalt in Offenburg wurden am Donnerstag Forellen den Farbstoffen ausgesetzt. Sie überlebten den Test. Das Bundesumweltamt erklärte, wichtig sei, welche Nebenstoffe mit der Farbe in den Rhein geleitet würden. Der Chef der Schweizer Sektion für wassergefährdende Flüssigkeiten Hauri sagte, bei der Verfärbung handle es sich um eine Folge der „normalen Farbstoffproduktion“ bei Ciba–Geigy, bei der pro Tag eine Restmenge von zehn Kilogramm in den Rhein eingeleitet werde. Nach Meinung der Grünen ist ungeklärt, ob mit den Farbstoffen gefährliche Lösungsmittel eingeleitet wurden.

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