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Ungebändigte Freßlust im Univiertel

Selbst in einer Großstadt lassen sich ab und an beeindruckende Schauspiele der weitgehend unterjochten Natur bewundern: Tausende von Raupen schlüpften gestern auf einem Baum in der Grindelallee, putzten diesen ratzekahl und sponnen die kahlen Zweige im Zuckerwatte-Look ein. Dann verzogen sie sich auf einen benachbarten Busch (Foto). Nach ihrem Abseilen zu Boden werden sich die zahllosen Tierchen verpuppen und nach 14 Tagen die ersten Flügelschläge als silberne Kleinschmetterlinge mit schwarzem Punkt (im Volksmund auch Motten genannt) tun. Horst Berthy, Pförtner im zoologischen Institut der Uni, zog übrigens extra für die taz-Recherche mit der Botanisier-Trommel in der Hand los, um zur näheren Bestimmung Probeexemplare der gefräßigen Insekten dingfest zu machen. Auf diesem Wege schönen Dank auch. siv / Foto: H.Scholz

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