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Unfälle sind „Zufälle“

■ IG–Chemie Chef Rappe hält deutsche Chemieindustrie für sicherste der Welt / Murmann gegen „Umweltbeauftragte“

Passau/Baden–Baden (dpa/ap) - Der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Chemie, Hermann Rappe, hat die chemische Industrie gegen Vorwürfe verteidigt. Die Serie der Rheinverschmutzungen durch Chemieunfälle sei im Grunde „eine Kette von Zufälligkeiten“, sagte Rappe. Der SPD–Bundestagsabgeordnete wehrte sich zugleich gegen eine Kriminalisierung der chemischen Industrie und der dort Beschäftigten. Unfälle gebe es nicht nur im Bereich der chemischen Industrie, sondern auch in anderen Branchen. Nach Überzeugung von Rappe ist die deutsche Chemieindustrie weltweit die sicherste. Durch erhöhte Umweltschutzauflagen für die Industrie müsse mit Preiserhöhungen für chemische Produkte gerechnet werden. Auch der neue Arbeitgeberpräsident Klaus Murmann äußerte sich zum Thema. Er sprach sich gegen den Vorschlag aus, in Betriebsräten großer Unternehmen unkündbare Umweltbeauftragte einzusetzen. „Umweltbeauftragte, mehr Staat oder mehr Verorganisiertes“ würden den betrieblichen Umweltschutz nicht verbessern.

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