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Unfälle: Noch mehr Tote im Osten

Bonn/Hamburg (dpa) — Deutlich weniger Unfalltote im Westen — viel mehr getötete Menschen auf den Straßen im Osten. Das ist deutsche Verkehrsunfallbilanz 1991 nach den letzten Hochrechnungen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt). Genaue Zahlen lagen bis zum Jahresende nicht vor. Während im Westen ein Rückgang der Unfalltoten um drei Prozent erwartet wird, geht die Bundesanstalt für Straßenwesen von einem drastischen Anstieg der Todeszahl in Ostdeutschland um 20 Prozent im Vergleich zu 1990 aus. Laut BASt-Prognose wird für die gesamte Bundesrepublik mit 11.250 Unfalltoten und rund 384.000 Unfällen mit Personenschäden gerechnet. Die Gesamtzahl aller Unfälle in den alten Bundesländern wird auf unter zwei Millionen geschätzt — gegenüber rund 2,01 Millionen vor einem Jahr. Die Unfälle mit Personenschäden gingen voraussichtlich auf 320.000 gegenüber 340.000 (1990) zurück. Für Ostdeutschland wird befürchtet, daß die Zahl der Unfälle mit Personenschäden auf rund 64.000 angestiegen ist — gegenüber 49.307 im Vorjahr. Das entspricht einer Zunahme um 30 Prozent.

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