■ Unep-Chef: Süßwasserreserven begrenzt: Töpfer warnt vor Kriegen ums Wasser
Nairobi/Genf (epd) – Kriege um knappe Wasservorkommen werden nach Einschätzung der UNO in vielen Teilen der Erde immer wahrscheinlicher. Der Exekutivdirektor des UN-Umweltprogramms (Unep), Klaus Töpfer, warnte anläßlich des Weltwassertags am kommenden Montag vor wachsenden Kriegsgefahren infolge von Konflikten um Wasser. Notwendig seien ein Beobachtungssystem der weltweiten Süßwasserreserven und internationale Vereinbarungen über die Nutzung von Wasser. In einer gestern verbreiteten Erklärung regte Töpfer auch die Förderung neuer Technologien in der Wasserwirtschaft durch wirtschaftliche Anreize an.
Laut Unep seien es weltweit mehr als 300 Flüsse und Seen, die zwei oder mehr Anrainerstaaten hätten. Dazu komme der Druck auf die Wasserressourcen durch Umweltflüchtlinge, deren Zahl in Schwarzafrika besonders hoch sei. Die Unep fordert mehr internationale Hilfe, um den Zugang der Entwicklungsländer zu sauberem Wasser zu verbessern.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen