: Und so tanz und so tanz
■ Die 19. Hamburger Ballett-Tage huldigen 20 Jahre Neumeier
huldigen 20 Jahre Neumeier
Er wird an diesem Abend nicht die Moderation übernehmen. Die diesjährige Nijinsky-Gala zum Abschluß der 19. Hamburger Ballett- Tage ist nämlich als ein Geschenk an John Neumeier gedacht, der den zwanzigsten Jahrestag seines Engagements in Hamburg begeht. Ein illustres Feld von Künstlerinnen und Künstlern wird dabei an den Start gehen, etwa das Königlich-Schwedische Ballett oder das nicht minder royale dänische Pendant. Das Finnische Nationalballett, das Staatsopernballett Wien, die Pariser Oper, das bayrische Staatsballett, das Kirow-Ballett, das National Ballett of Canada und viele mehr ehren unsern John.
Natürlich werden sich die eingeladenen Ensembles an diesem Abend hauptsächlich an den Choreographien von Neumeier versuchen. Er selbst wird zu diesem 17-tägigen Ballettmarathon, der ihm schließlich gewidmet ist, eine Uraufführung beitragen, für die es bisher nur den Arbeitstitel „Bernstein Serenade“ gibt. Diese Choreographie zu der Musik des amerikanischen Komponisten Leonard Bernstein ist als Dank an das treue Hamburger Publikum gedacht.
„Tanzen werden sämtliche Ensembles ohne Gage“, äußerte gestern Neumeier bei einer Pressekonferenz und entschuldigte die Balletts, die nicht in die Hansestadt 1
2kommen könnten, da sie aufgrund ihres Spielplans im Heimatort unabkömmlich seien wie etwa das Bolschoi-Ballett.
Zwei weitere Höhepunkte der Ballettwoche: Der Amerikaner Lar Lubovitch kommt ebenso mit seiner Dance Company nach Hamburg wie das schwedische Cullbergballett unter der Leitung von Mats Ek.
Außer der Eröffnungsveranstaltung und der Aufführung von
1Othello auf Kampnagel werden sämtliche Veranstaltungen der Ballett-Tage zwischen dem 10. und 27. Juni im Opernhaus stattfinden, wo im Foyer eine Ausstellung über die Arbeit in Hamburg während der vergangenen zwanzig Jahre aufgebaut wurde. Der Vorverkauf für die Veranstaltungen beginnt jeweils 14 Tage vorher. Für schlappe 1190 Mark kann man das Gesamtpaket erwerben. kader
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
