: Umweltgerechter Ritus
■ Gebrauchsanweisungen für artengerechte Osterfeuer
Schön warm wird–s spätestens am Wochenende – rund um die Osterfeuer. Rechtzeitig weisen deshalb Umweltbehörde, Tierschutzverein und Feuerwehr darauf hin, wie der alte Ritus umweltgerecht, für Menschen sicher und ungefährlich für Kleintiere wie Igel, Wiesel, Mäuse und Vögel durchzuführen ist.
Die Reisighaufen sollten so viel Abstand zur Nachbarschaft haben, daß sich niemand belästigt fühlt: gebührende Entfernung zu Hecken und Büschen, in denen Kleinvieh haust, und mindestens 200 Meter Abstand zu Häusern und Straßen ist zu wahren. Die Holzzweige dürfen nicht frisch geschnitten werden. Überhaupt nicht verfeuern darf man Abfälle wie Autoreifen, behandeltes Holz, Dachpappe, Altöl und Lösungsmittel. Der Untergrund sollte sandig oder versiegelt sein, denn die Bodendecke von Wiesen, Feldrainen und Böschungen darf nicht beeinträchtigt werden.
Vorm Anzünden den Reisighaufen vorsichtig umschichten. Einfaches Klopfen auf die Büsche genügt nicht, denn dann verkriechen sich die Tiere nur noch tiefer in der späteren Feuerfalle. taz
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