: Umsonst ist nicht mal der Tod
Was die ÖTV kann, können wir schon lange, mag sie sich gedacht haben — die Synodalpräsidentin der Nordelbischen Kirche, Elisabeth Lingner. Ihrer Meinung nach sollten all diejenigen, die aus der Kirche ausgetreten sind, in Zukunft für kirchliche Leistungen zahlen: „Wir als Kirche müssen uns überlegen, ob wir Serviceleistungen noch für Leute zur Verfügung stellen, die keine Kirchensteuer bezahlen.“
Ginge es nach ihr, so würden kirchliche TrittbrettfahrerInnen künftig zur Kasse gebeten, beispielsweise wenn sie ihr Kind in einen evangelischen Kindergarten schicken wollen. Immerhin wird ein Kita-Platz bisher auch aus Kirchensteuern finanziert. Und auch die kirchliche Beerdigung wäre dann nicht mehr umsonst. Heutzutage predigt ein Pfarrer eben noch unentgeltlich. flo/Foto: Martin Langer/GARP
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