: Umschlag stagniert
■ Containergeschäft steigt, Massengut sinkt
Der Güterumschlag in den deutschen Seehäfen stagniert infolge der Wirtschaftsrezession. Nach Angaben des Zentralverbandes der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) auf der Mitgliederversammlung am Mittwoch in Bremen ist der Umschlag 1993 beim Massengut rückläufig, steigt aber beim Stückgut um sechs Prozent. Die dazu gehörende Containerladung wird um zehn Prozent zunehmen.
Insgesamt erwartet ZDS-Vorsitzender Peter Dietrich in diesem Jahr einen Umschlag von 166 Millionen Tonnen, also zwei Prozent weniger als 1992. Das bedeutet für die 13 westdeutschen Häfen einen dreiprozentigen Rückgang auf 154 Millionen und für die drei ostdeutschen Häfen eine neunprozentige Zunahme auf zwölf Millionen Tonnen.
In den Seehäfen sind den Angaben zufolge insgesamt rund 14.000 Arbeiter im Hafenumschlag beschäftigt, davon etwa 1.000 im Osten. Die ostdeutschen Seehafenbarbeiter erhalten zur Zeit 75 Prozent des Westlohns. Am 1. Januar 1994 werden es 85 und am 1. April 1995 100 Prozent sein. dpa
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