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Um die Affi staubt es weiter

In der Umgebung der Norddeutschen Affinerie sind Untersuchungen zufolge die Werte von Kupfer, Blei, Cadmium und Arsenrückständen im Staub nach wie vor so hoch, dass diese von Experten als kritisch eingestuft werden. Gesetzliche Grenzwerte würden jedoch nicht überschritten, teilte die Umweltbehörde gestern mit. Sie misst seit mehr als zehn Jahren die Rückstände der chemischen Stoffe im Umkreis der größten europäischen Kupferhütte. Die Behörde kontrolliert damit den Erfolg von Filtern, Schornsteinen und Abgasreinigungen im Werk. Seit 15 Jahren organisiere das Werk freiwillig Umweltschutzmaßnahmen, berichtete die Behörde. Der Ausstoß von Schadstoffen sei seitdem zum Teil stark gesunken. Allerdings sei die Belastung der Umgebung der Affinerie noch zu hoch, sagte Umweltsenator Alexander Porschke (GAL). „Wir haben den richtigen Weg beschritten, sind aber noch nicht am Ziel.“ Jüngste Vereinbarungen zwischen der Hütte und der Behörde sähen eine bessere Reinigung der Lagerplätze und der Straßen vor. Alte Anlagen sollen danach bis zum Jahr 2003 durch moderne Aggregate ersetzt werden. „Mit der derzeitigen Vereinbarung hoffen wir, auch die verbliebenen Probleme in den Griff zu bekommen“, sagte Porschke. lno

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