■ Rechts außen: Uhrlau für Kronzeugen
Hamburg (AP) – Nach der Entdeckung mehrerer von Neonazis angelegter Waffendepots hat der Leiter des Hamburger Verfassungsschutzes, Ernst Uhrlau, vor der Bildung rechtsterroristischer Gruppen gewarnt. Im Gespräch mit dem Spiegel schlug er vor, Neonazis ähnlich wie linke Terroristen mit der Kronzeugenregelung zum Ausstieg zu bewegen. Um die Gefahr des Rechtsterrorismus zu bannen, müßten die Behörden „Fenster öffnen und Leute zum Ausstieg bewegen“. Für Aussteiger wie Peter Naumann, der die Polizei vergangene Woche zu acht Waffen- und Sprengstoffdepots geführt hatte, sei der Verfassungsschutz eine gute Adresse, da er im Unterschied zu Staatsanwälten nicht aus juristischen Gründen sofort ermitteln müsse.
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