: Übervolle Kinderchirurgie
betr.: „Keine Fixierungen“, taz v. 5. 7.
Es ist klar, dass die Geschäftsführung der Gesundheit Nord keine schlechten Nachrichten wünscht. Zumal gerade sie immer wieder für schlechte Stimmung bei den Beschäftigten sorgt. Und es erstaunt, dass sich gerade [Geno-Geschäftsführer] Hansen zu einer Bewertung der Verhältnisse in der Klinik für Kinderchirurgie und Kinderurologie berufen fühlt. Er ist erst wenige Wochen im Amt und hat nie den Kontakt zu den dort Arbeitenden gesucht – bis der Protestbrief den Weg in die Zeitung fand. Da wurde noch am selben Tag eine Versammlung einberufen, während die Stationsschließung zuvor nur lapidar per Fax mitgeteilt worden war.
Auch Prof. Huppertz teilt mit, dass die von den Mitarbeitern der Kinderchirurgie in Zukunft befürchteten Zustände in seiner Klinik nicht vorkämen und -kommen werden. Dummerweise ist er aber Klinikdirektor der Pädiatrie, also einer anderen Klinik! Während in seiner Klinik derzeit ein Sommerloch hinsichtlich der Belegung in der infektarmen Zeit herrscht, ist die Klinik für Kinderchirurgie aktuell übervoll, und eine Stationsschließung könnte nur bedeuten, dass kranke Kinder auf lange Reisen in auswärtige Krankenhäuser geschickt werden müssen. Name ist der Redaktion bekannt