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Übernahme von OpelMagna und GM kommen sich näher

Der Opel-Mutterkonzern General Motos und der Autozulieferer Magna sollen die Streitpunkte für eine mögliche Übernahme ausgeräumt haben. Wer den Zuschlag bekommt, ist aber noch unklar.

Noch nicht entschieden: die Nervenschlacht um Opel. Bild: reuters

DÜSSELDORF afp/dpa Im Verhandlungspoker um Opel haben General Motors (GM) und Magna nach zähen Verhandlungen die letzten strittigen Punkte ausgeräumt und sind sich damit einen weiteren Schritt näher gekommen. Man habe sich auf Management-Ebene auf ein Konzept geeinigt, teilte Magna am Donnerstag mit.

Magna habe einen unterschriftsreifen Vertrag vorgelegt. Der GM-Verwaltungsrat müsse nun zwischen Magna und dem letzten verbliebenen Konkurrenten, dem belgischen Finanzinvestor RHJI, entscheiden. In Berliner Regierungskreisen hieß es, es gebe weiterhin keine Anzeichen für eine rasche Lösung. GM wollte keinen Kommentar abgeben.

Die Einigung mit Detroit bedeute aber nicht, dass die Übernahme jetzt schon unter Dach und Fach sei, sagte Magna laut der österreichischen Presseagentur APA. Auch RHJI habe einen unterschriftsreifen Vertrag vorgelegt.

Magna gilt als Favorit des Bundes und der Länder für eine Übernahme Opels. Auch die Arbeitnehmerseite favorisiert den Zulieferer. GM hatte sich kürzlich bereits mit dem Finanzinvestor RHJ International auf ein Übernahmekonzept für Opel verständigt. Durch die jetzt möglicherweise erfolgte Einigung mit Magna käme der Bieterprozess für Opel jedoch einen bedeutenden Schritt voran. GM könnte eine Empfehlung für einen der beiden Bieter abgeben. Opel ist nach der Insolvenz von GM mittlerweile in den Händen einer Treuhandgesellschaft, die den Verkauf des Rüsselsheimer Autobauers letztlich genehmigen muss.

Erst vor wenigen Tagen hatte GM noch erklärt, dass mit Magna noch eine Vielzahl von Punkten zu klären sei. Auch machte der US-Autobauer keinen Hehl daraus, dass er das Opel-Übernahmeangebot des Magna-Konkurrenten RHJI bevorzugt. Als Streitpunkte galten insbesondere Patentrechtsfragen und das Russlandgeschäft. GM bezeichnete das Angebot von RJHI als deutlicher einfacher umzusetzen als jenes von Magna.

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