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Überall, nur nicht hier

USA 1999, Regie: Wayne Wang; mit Susan Sarandon, Natalie Portman, Eileen Ryan u.a.; 114 Min.

Die Geschichte einer unkonventionellen Generations-Beziehung von Wayne Wang (“Smoke“) nach einem Roman von Mona Simpson. Es geht darum, dass Mütter für ihr Töchter immer das „Beste“ wollen, die Töchter aber meist ganz andere Vorstellungen davon haben, was das „Beste“ für sie ist. Ergebnis: Mutter-Tochter-Konflikt. Dafür stehen dem Regisseur Wang hier zwei Ausnahme-Schauspielerinnen zur Verfügung, die sich gegenseitig in keiner Hinsicht etwas schuldig bleiben.

Oscar-Preisträgerin Susan Sarandon, die altbewährte Mimin ist Adele, die die bisherigen 40 Jahre ihres Lebens in einem Provinzkaff in Wisconsin versauert ist und nun plötzlich Hab und Gut und ihre 14jährige Tochter Ann in einen gebrauchten goldfarbenen Mercedes verfrachtet und abrauscht Richtung Berverly Hills, um dort irgendwelche diffusen Lebensträume doch noch wahr werden zu lassen und Ann zu einer Schauspielerkarriere zu verhelfen. Ann (Natalie Portman, sehr befreit wirkend ohne die schweren Kopfbauten der „Star Wars“-Königin Amidala) aber findet, Mom hätte sie vorher wenigstens mal fragen können. Denn Ann hat überhaupt keine Lust, die Kleinstadt- Geborgenheit und all ihre Freunde zu verlassen - schon gar nicht mit einer Frau, die unvernünftiger ist als ein Teenager... Eine psychologisch fein abgestimmte Inszenierung von Wayne Wang. Und Sarandon und Portman liefern Glanzleistungen ab.

CinemaxX Potsdamer Platz, Hollywood, Village Cinema Berlin Kulturbrauerei

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