: USA scharf auf Gen–Impfstoff
Das Wistar–Institut aus Philadelphia hat beim US–Landwirtschaftsministerium die Genehmigung für Tests mit einem neuen Tollwutimpfstoff beantragt. Mit diesem Serum sollen die in der Wildnis lebenden Tiere, aber auch Menschen vor der Krankheit geschützt werden. Der neue Impfstoff, der in der Gentechnik hergestellt wurde, wird oral verabreicht und soll angeblich, so heißt es, keine Nebenwirkungen haben. Der aus dem Pocken– und Tollwut–Virus gebaute neue Virus wurde vor anderthalb Jahren illegal in Argentinien getestet, bis ihn die Veterinärbehörde verbot (“Illegale Genversuche in der Pampa“, taz vom 1.2.88). Während die Wistar–Leute den neuen Impfstoff als Meilenstein in der Genforschung feiert, ermittelt ein argentinischer Bundesrichter gegen das US–Institut.
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