: USA förderten Pinochet-Putsch
WASHINGTON afp ■ Die Vereinigten Staaten haben mit gezielten Geheimdienstaktionen die politische Destabilisierung Chiles vor und während des Putsches von Augusto Pinochet im Jahr 1973 vorangetrieben. Dies geht aus Geheimdokumenten hervor, die am Montag in Washington veröffentlicht wurden. Das Weiße Haus erklärte, dass die von der damaligen US-Regierung unterstützten Aktionen die Demokratie in Chile unterhöhlten. So sollte die Wahl des Sozialisten Salvador Allende zum Präsidenten verhindert und seine Regierung destabilisiert werden. Nach dem Putsch wurde das Regime von General Pinochet gezielt unterstützt. Zu den Dokumenten gehören auch Anweisungen des damaligen US-Außenministers Henry Kissinger an die Botschaft seines Landes in Chile, wegen Menschenrechtsverletzungen keinen Druck auf die Pinochet-Regierung auszuüben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen