piwik no script img

USA akzeptieren Klage gegen Shell

NEW YORK afp ■ Die US-Justiz hat eine Klage nigerianischer Menschenrechtler gegen den Ölkonzern Shell zugelassen. Ein Berufungsgericht in New York entschied am Donnerstag, das Unternehmen könne in den USA wegen seines Vorgehens in Nigeria belangt werden. Die Klage war vor fünf Jahren vom Sohn des hingerichteten nigerianischen Menschenrechtlers Ken Saro-Wiwa eingereicht und in erster Instanz abgewiesen worden. Shell wird vorgeworfen, in Zusammenarbeit mit Polizei und Militär in Nigeria gegen das Volk der Ogoni vorgegangen zu sein. Wegen ihres Widerstands gegen die Erdölförderung des Konzerns seien Angehörige der Volksgruppe gefoltert und getötet worden. Grundlage für das Verfahren ist ein US-Gesetz, wonach Folteropfer aus der ganzen Welt in den USA Schadenersatz von ihren Peinigern einklagen können.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen