: USA: Hinrichtung aufgeschoben
NEW YORK epd ■ Die US-Regierung hat die geplante erste nationalstaatliche Hinrichtung seit 1963 aufgeschoben. Wie die New York Times gestern berichtete, wolle das US-Justizministerium zunächst regeln, wie künftig über Gnadenappelle entschieden wird. Der wegen Mordes verurteilte „Drogenboss“ Juan Raul Garza sollte am 5. August per Giftspritze getötet werden. Die seit der Wiedereinführung der Todesstrafe über 600 Exekutierten wurden von Gerichten der 50 Bundesstaaten verurteilt. Außerdem untersuche das Justizministerium laut New York Times, ob die Todesstrafe Minderheiten diskriminiere. Nur drei der 21 nationalen Todeshäftlinge seien Weiße, die anderen Schwarze, Latinos und Asiaten.
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