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USA - Kongreßwahlen

■ Verlieren Republikaner die Mehrheit?

Washington (ap) - In den USA wird heute gewählt. Neu zu besetzen sind alle 435 Sitze des Repräsentantenhauses, 34 der 100 Sitze des Senats, 36 Gouverneursämter und die Parlamente in allen 50 Staaten. Ferner sind auf kommunaler Ebene zahlreiche Wahlämter neu zu vergeben. Dem Repräsentantenhaus gehören zur Zeit 235 Demokraten und 180 Republikaner an, zwei Sitze sind vakant. Im Senat haben die Republikaner mit 53 Sitzen die Mehrheit, die übrigen 47 Sitze entfallen auf die Demokraten. Heute wird sich entscheiden, ob die Republikaner ihre 1980 gewonnene Mehrheit im Senat zum dritten Mal hintereinander verteidigen können. Sollte dies nicht der Fall sein, wären erstmals seit sechs Jahren wieder beide Häuser des Kongresses von den oppositionellen Demokraten beherrscht, was Reagans politische Vorhaben, vor allem im Rüstungsbereich, finanziell wieder einschränken könnte. Reagan hatte sich in den letzten Wochen im Wahlkampf stark für die Kongreßkandidaten seiner Partei engagiert. Nach Einschätzung beider Parteien ist der Wiedereinzug von vier republikanischen Senatoren der Staaten North Carolina, Idaho, Washington und South Dakota in den Kongreß stark gefährdet. Sollten diese vier Sitze an die Demokraten fallen, würden die Republikaner ihre Mehrheit im Senat einbüßen.

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