US-Konzern kauft Zulieferer Beru

FRANKFURT/M. rtr ■ Der US-Automobilzulieferer BorgWarner will seinen schwäbischen Konkurrenten Beru für mehr als 620 Millionen Euro übernehmen. „Wir planen, Beru als eigenständigen Bereich zu führen, und erwarten keine Veränderung der Beschäftigungsstruktur“, erklärte BorgWarner-Chef Timothy Manganello gestern. Beru beschäftigt rund 2.700 Mitarbeiter. Die Großaktionäre sollen 59 Euro je Beru-Aktie erhalten, die restlichen Anteilseigner bekommen ein Angebot von 67,50 Euro. Das liegt nach Beru-Angaben 14,7 Prozent über dem Durchschnittskurs der letzten zwölf Monate. Beru hat sich auch auf Zuheizgeräte für Dieselautos spezialisiert. Der US-Konkurrent BorgWarner stellt unter anderem Turbolader her, wegen der schärferen Abgasnormen rechnet er mit mehr Nachfrage nach leichten Dieselfahrzeugen.