: US-Juristen für Exekutionsstopp
NEW YORK epd ■ Die neue Vorsitzende des US-Rechtsanwaltsverbands, Martha Barnett, hat zu einer Kampagne für ein Hinrichtungsmoratorium aufgerufen. In manchen US-Bundesstaaten komme es bei der Todesstrafe zu „großen Ungerechtigkeiten“, sagte sie im New Yorker Rundfunk. Sie appellierte an ihre Kollegen, bei der Kampagne mitzuarbeiten. Der führende US-Juristenverband hat sich bereits vor drei Jahren mit einer Resolution für ein Hinrichtungsmoratorium ausgesprochen. Barnett will jetzt einen Aktionsplan erstellen, um im ganzen Land auch auf politischer Ebene dafür zu kämpfen. In 38 der 50 US-Staaten können Mörder zum Tod verurteilt werden. Der Ruf nach einem Hinrichtungsmoratorium wurde immer lauter. Der Gouverneur von Illinois verhängte in seinem Bundesstaat ein Moratorium, weil zu viele Unschuldige zum Tod verurteilt würden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen