piwik no script img

US-Grüne

Daß die amerikanischen Grünen sich zu einem Programmparteitag ein Jahr nach den Präsidentschaftswahlen trafen, ist bezeichnend für ihre Politikferne - oder besser: für ihren gänzlich anderen Begriff von Politik. Daß das Treffen ein Jahr nach dem Umweltkatastrophensommer stattfand, hätte ihm breite Publizität und seinen Verlautbarungen viel Nachdruck verleihen können.

Nach dem heißesten Sommer seit langem ist der „greenhouse effect“ in Amerika auch all jenen ein Begriff, die bisher auf das Wort „environment“ und „environmentalists“ reagierten wie sonst nur auf „communism“ und „communists“.

Organisiert wurde das Treffen in Oregon sinnigerweise vom „Green House“, einer Kommune und Selbsthilfegruppe in Eugene, wohin auch das Hauptquartier der Grünen verlegt werden wird. Vom 21. bis 25. Juni trafen sich etwa 300 Repräsentanten aus rund 100 Ortsgruppen, um über SPAKA zu diskutieren. Das steht für „Strategy and Policy Approaches in Key Areas“.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen