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Archiv-Artikel

US-Debatte über den Irakeinsatz

WASHINGTON afp ■ Angesichts von inzwischen 2.000 toten US-Soldaten im Irak ist die Debatte über den Sinn des US-Militäreinsatzes erneut aufgeflammt. „Zweitausend Amerikaner haben ihr Leben im Irak verloren“, sagte der demokratische Abgeordnete James McGovern am Dienstag in Washington im US-Senat. „Es wird Zeit, diesen Krieg zu beenden.“ Der Einmarsch im Irak beruhe auf einer Erfindung. „Es hat keine Massenvernichtungswaffen gegeben und keine Verbindungen zu al-Qaida.“ Die USA hätten bislang außerdem mehr als 300 Milliarden Dollar für den Krieg ausgegeben. US-Präsident George W. Bush erteilte Forderungen nach einem schnellen Abzug aus dem Irak erneut eine Absage. „Dieser Krieg wird mehr Opfer, mehr Zeit und mehr Entschlossenheit fordern“, sagte er bei einem Besuch des Luftwaffenstützpunkts Bolling im US-Bundesstaat Alabama.