: US-Botschafter zieht 2007 um
Der Neubau der US-Botschaft am Brandenburger Tor in Berlin soll im Sommer 2004 beginnen. Die Bauzeit werde drei Jahre betragen, teilte die Pressestelle der Botschaft gestern mit. „Die Diskussionen über Verstimmungen im deutsch-amerikanischen Verhältnis haben dabei keinerlei Einfluss“, hieß es. Im Mai 2002 hatten US-Botschafter Daniel Coats und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) ein Memorandum unterzeichnet, mit dem eine jahrelange Debatte zwischen der Hauptstadt und den USA um den von den Amerikanern beanspruchten Sicherheitsabstand beendet wurde. Als Kompromiss soll eine Straße hinter der Botschaft in Richtung Holocaust-Mahnmal verlegt werden. Wenn die US-Botschaft im Jahr 2007 fertig ist, dürfte damit auch auch die Bebauung am Pariser Platz abgeschlossen sein. Die Architekten vom kalifornischen Planungsbüro Moore Ruble Yudell müssen sich bei ihren Plänen an strenge städtebauliche Vorgaben halten. So sieht ihr Entwurf Sandsteinfassaden vor und als Stilelemente Pavillons, Terrassen und Loggien. Das Grundstück gehört den Amerikanern seit 1930. DPA