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Archiv-Artikel

UNTERM STRICH

Wir setzen den Giftanschlagskrimi fort: Zunächst aber wollen die Ärzte einer Moskauer Spezialklinik bei der für Mittwoch geplanten Operation des schwer verletzten Bolschoi-Ballettchefs Teile der verätzten Gesichtshaut ersetzen, wie Interfax berichtete. Noch immer ist unklar, ob der 42-Jährige nach der Attacke eines Unbekannten vom vergangenen Donnerstagabend seine volle Sehkraft wiedererlangen wird.

Filin zeigte sich indes kämpferisch. „Ich verliere die Hoffnung nicht. Manchmal kann ich alle Finger einer Hand sehen, das macht mich optimistisch und hoffnungsvoll“, sagte er der Zeitung Komsomolskaja Prawda. „So wie ich das Ballett des Bolschoi-Theaters geführt habe, werde ich es fortführen.“ Bolschoi-Direktor Anatoli Iksanow kündigte an, Filins Posten nur in Absprache mit dem Ballettchef übergangsweise zu besetzen. Das Motiv für den Angriff ist nach wie vor unbekannt.

Freunde und Wegbegleiter nehmen am Freitag Abschied vom langjährigen Präsidenten der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO), Steffen Kuchenreuther. Zahlreiche Vertreter der Filmwirtschaft werden zu der Trauerfeier auf dem Münchner Waldfriedhof erwartet. Redner ist unter anderen der Berlinale-Direktor Dieter Kosslick. Kuchenreuther war am Sonntag im Alter von 65 Jahren einer Krebserkrankung erlegen.