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Archiv-Artikel

UNTERM STRICH

Mit Kohle kann man bauen, aber auf Kohle offensichtlich nicht. Im Baugrund des Berliner Stadtschlosses sind Kohlevorkommen entdeckt worden. Um diese zu entfernen, seien nun etwa 1.000 zusätzliche Bohrungen nötig, sagte der Vorstand der Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum, Manfred Rettig, gestern in Berlin. Die Mehrkosten von etwa 450.000 Euro seien bereits eingeplant. Es werde keine Verzögerungen der Bauarbeiten geben. Die Vorkommen seien relativ gering: „Berlin wird kein Kohleabbaugebiet“, scherzte Rettig.

Wir bleiben beim Thema: Mitten im ostfriesischen Aurich sind Reste eines alten Hafens wieder aufgetaucht. Das Areal war in den 1930er Jahren zugeschüttet worden. Landgewinnung hieß das. Der Regionalverband für Kultur, Wissenschaft und Bildung betreut die Ausgrabungen. Ursprünglich war vor 200 Jahren an dieser Stelle ein kleiner Hafen mit einem Schiffsanleger. Täglich läutete gegen 16 Uhr eine Glocke auf dem Hafenwärterhaus, um die Abfahrt des Schiffes nach Emden zu signalisieren. Dieses „Pingelhus“ ist bis heute erhalten.