: UNTERM STRICH
Die Londoner Kunsthalle Tate Britain zeigt sich in neuem Gewand: Das Kerngebäude der 1897 gegründeten Galerie wurde für rund 45 Millionen Pfund (54 Millionen Euro) renoviert. Alte architektonische Merkmale wurden aufgefrischt und neue hinzugefügt. Eine Wendeltreppe führt den Besucher künftig von der Eingangshalle an der Themse direkt in das Atrium unter dem Kuppeldach, in dem Café und Seminarräume untergebracht sind. Die Tate Britain ist die Schwestergalerie der Tate Modern und beheimatet ausschließlich britische Kunst von etwa 1500 bis heute.
Der Kunsthistoriker Thomas Bauer-Friedrich aus Chemnitz soll Direktor von Sachsen-Anhalts Landes-Kunstmuseum Moritzburg in Halle werden. Der 37-Jährige sei vom Kuratorium der zuständigen Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt einstimmig gewählt worden, berichtete die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung. Die Stiftung Moritzburg – Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt gilt wegen ihrer Sammlungen mit Gemälden etwa von Beckmann, Feininger, Heckel, Munch, Nolde und Kirchner als einer der 20 „kulturellen Leuchttürme“ Ostdeutschlands.
Das Kolumba Museum des Erzbistums Köln ist von deutschen Kunstkritikern zum Museum des Jahres 2013 gekürt worden. Das Kolumba Museum zeichne sich durch eine „hervorragende Architektur“ aus sowie durch eine „qualitätvolle Sammlung, die den Bogen zwischen alter und zeitgenössischer Kunst spannt“, teilte die deutsche Sektion des Internationalen Kunstkritikerverbandes (AICA) gestern mit. Die Ausstellungsmacher gäben außerdem auch Künstlern eine Öffentlichkeit, „die gemeinhin wenig Medieninteresse gewinnen“.
Mitarbeiter der Theologischen Fakultät der Universität Greifswald haben in den vergangenen Jahren rund 5.000 historische Glasplattendias und Luftaufnahmen der 15.000 Fotos umfassenden Gustaf-Dalman-Sammlung digitalisiert. Die Sammlung dokumentiert Leben und Kultur im Palästina vor rund hundert Jahren. Der Theologe Gustaf Dalman (1855–1941) leitete in Jerusalem ab 1902 das Deutsche Evangelische Institut für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes“.
Wissenschaftler wollen die Geschichte hinter den Bildern erforschen, dargestellte Personen und Orte identifizieren. „Die Sammlung zur Landeskunde Palästinas ist keine folkloristische Kollektion“, sagte der Direktor des Dalman-Instituts, Stefan Beyerle. Die Bilder lieferten ein unverfälschtes Bild des Lebens und Zusammentreffens von Kulturen in Palästina um 1900.