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Archiv-Artikel

UNTERM STRICH

Wechsel beim römischen Filmfest: Der amtierende Direktor Gianluigi Rondi soll ab der Ausgabe 2012 durch den Direktor des Filmfestivals von Venedig, Marco Müller, ersetzt werden.

Der britische Zeichner Ronald Searle (91) hat sein künstlerisches Gesamtwerk dem Deutschen Museum für Karikatur & Zeichenkunst Wilhelm Busch in Hannover überlassen. Die Stiftung Niedersachsen erwarb Searles Vorlass für knapp 1 Million Euro. Unter dem Titel „What? Already?!“ ist eine Auswahl von Karikaturen und Reportagezeichnungen Searles aus fast 75 Schaffensjahren noch bis zum 27. März in Hannover zu sehen. Searles Gesamtwerk umfasst mehr als 2.000 Skizzen und Zeichnungen, über 50 Skizzenbücher sowie Lithografien. Darunter ist auch seine Reportage aus dem Adolf-Eichmann-Prozess in Jerusalem, den er 1961 für einen Monat beobachtete.

 Im Auftrag großer Magazine porträtiert Peter Rigaud immer wieder das jüdische Wien – in der Regel aber nur jenes, das dem Klischee entspricht. In Zusammenarbeit mit der Zeitschrift Nu entstand jedoch die Idee, das jüdische Wien der Jetztzeit zu zeigen: anhand von Porträts bekannter wie unbekannter Menschen. Rigaud bat die Porträtierten, ihm eine Person zu nennen, die er für sie ablichten sollte. Der Filmproduzent Eric Pleskow etwa nannte Ari Rath, den Exherausgeber der Jerusalem Post: „Wir sind in Wien beide in der Porzellangasse aufgewachsen und kannten einander nicht“, sagte dieser dem Standard. Danielle Spera wünschte sich ein Foto von André Heller, die Journalistin Susanne Scholl eines ihrer Mutter Dorothea etc. Die Fotos werden unter dem Titel „Jude sein“ in der Dependance des Jüdischen Museums am Judenplatz gezeigt.