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Archiv-Artikel

UNTERM STRICH

Das Hamburger St. Pauli Theater am Spielbudenplatz heißt künftig „Ernst Drucker Theater“. Damit soll an den ehemaligen Inhaber und Intendanten Ernst Drucker (1856–1918) erinnert werden, unter dessen Leitung das Haus von 1884 bis 1918 eine Blütezeit erlebte, teilte das Theater am Montag mit. Das 1841 gegründete „Urania-Theater“ und spätere „Actien-Theater“ wurde 1884 von Drucker übernommen, der es in „Ernst Drucker Theater“ umbenannte. Zum 100-jährigen Jubiläum 1941 bekam es den Namen „St. Pauli Theater“; das „Amt für Kunstpflege“ hatte herausgefunden, dass Drucker jüdische Vorfahren hatte.

Fast 500 Schriftsteller und andere Kulturschaffende in Europa haben bislang einen Solidaritätsaufruf für die syrische Opposition unterzeichnet. Zu ihnen gehören der Verleger und Autor Michael Krüger, der Filmemacher Edgar Reitz sowie die Schriftsteller Rafik Schami, Feridun Zaimoglu und Sten Nadolny. In dem Aufruf heißt es: „Wir appellieren an die syrische Regierung, das Blutvergießen zu beenden und eine friedliche und demokratische Lösung des Konflikts herbeizuführen.“ Friedliche Demonstranten, die sich für Freiheit und Demokratie einsetzten, würden in Syrien von einem verbrecherischen Regime verhaftet, gefoltert oder auf der Straße ermordet.

Der amerikanische Drehbuchautor und Komponist Joseph Brooks ist tot. Er wurde nach Angaben der New Yorker Polizei gestern tot in seiner Wohnung in Manhattan aufgefunden. Ersten Erkenntnissen der Beamten zufolge soll sich der 73-Jährige das Leben genommen haben. Gegen ihn lief ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wegen mehrerer Sexualdelikte. Brooks hatte die Anschuldigungen zurückgewiesen. 1977 hatte der Amerikaner für seinen Film und sein Lied „You Light Up My Life“ sowohl einen Oscar als auch einen Grammy erhalten.