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Archiv-Artikel

UNTERM STRICH

Der österreichische Liedermacher und Schauspieler Ludwig Hirsch ist tot. Im Wiener Wilhelminenspital wurde er wegen einer Lungenentzündung behandelt, am Mittwoch setzte er seinem Leben ein Ende. Vor wenigen Monaten noch war er auf Tour. Hirsch, 1946 in der Steiermark geboren, studierte zunächst Grafik in Wien und besuchte die Schauspielschule Krauss. Theaterengagements führten ihn nach Deutschland, 1975 wurde er Ensemblemitglied des Theaters in der Wiener Josefstadt. Als Liedermacher wurde er in den späten 70er Jahren bekannt; sein Debütalbum von 1978 trug den vorausschauenden Titel „Dunkelgraue Lieder“. Seine düsteren, oft makaber poetischen Songs wie „Komm, großer schwarzer Vogel“ oder „Sternderl schaun“ sang er mit irritierend sanfter Stimme.

Noch ein Todesfall ist zu vermelden: Die amerikanische Science-Fiction-Schriftstellerin Anne McCaffrey ist in Irland im Alter von 85 Jahren gestorben. Das teilten ihr Verlag Random House und Familienangehörige am Mittwoch mit. Die in Cambridge im US-Staat Massachusetts geborene Autorin lebte seit vier Jahrzehnten in Irland. Bekannt wurde sie durch ihre Geschichten über die „Drachenreiter von Pern“. Sie gewann als erste Frau die beiden führenden Auszeichnungen für Science-Fiction-Schriftsteller, den Hugo- und den Nebula-Preis.

Kubas Parteizeitung Granma regt sich über sexistische Musik auf, und Orlando Vistel, Direktor des Kubanischen Musikinstitut, ist nicht minder indigniert angesichts von so viel Vulgarität. Anlass für die Sorge ist das Reggaeton-Stück „Chupi-Chupi“ von Osmani Garcia, das den Blowjob besingt. Verboten werden soll es aber nicht, sagt der Kulturminister Abel Prieto.