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UNO-Truppen zu Ruanda-FLüchtlingen nach Zaire?

Genf/New York (dpa/AP) – Der Sonderberichterstatter der UN-Menschenrechtskommission für Ruanda, Rene Degni- Segui, hat gestern vor der Gefahr eines neuen Krieges in Ruanda gewarnt. Um dies zu verhindern, müsse die internationale Gemeinschaft „schnell, sogar sehr schnell“ handeln, heißt es in einem in Genf veröffentlichten Bericht. UN-Generalsekretär Butros Ghali hatte dem Sicherheitsrat bereits am Vorabend die Entsendung von Blauhelm-Soldaten in die Flüchtlingslager empfohlen. Das größte Problem für eine Normalisierung sind dem Schreiben Ghalis zufolge die rund 50.000 Soldaten der geschlagenen ruandischen Regierungsarmee, etwa 10.000 Hutu-Milizen und 230 Funktionsträger der gestürzten Regierung. Der Generalsekretär schlug vor, daß 3.000 bis 5.000 Blauhelme die Lager in mehreren Phasen reorganisieren. Eine andere Option erfordere eine UN- Streitmacht von 10.000 bis 12.000 Soldaten mit einem Mandat, das auch den Gebrauch von militärischer Gewalt beinhalte. Eine solche Truppe hätte die Aufgabe, die normalen Flüchtlinge von den Anhängern der alten Regierung zu trennen. Das Foto zeigt eine Flüchtlingsfrau, die um Brot bittet. Foto: Reuter

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