: UNO-Kritik an Festung Europa
NEW YORK rts ■ Die Menschenrechtskommissarin der Vereinten Nationen (UNO), Mary Robinson, hat die europäischen Regierungen gewarnt, eine „Festung Europa“ gegen Flüchtlinge zu errichten. Robinson zeigte sich am Dienstag in New York zudem besorgt, die Flüchtlingspolitik könne zum Wahlkampfthema werden. Sie warnte vor einer wachsenden Tendenz hin zu einer „Festung Europa“ zu einem Zeitpunkt, zu dem dies in wirtschaftlicher Hinsicht keinen Sinn ergebe, da die Gesellschaften überalterten und Arbeitskräfte gebraucht würden. Statt sich auf die illegale Einwanderung zu konzentrieren, sollten die europäischen Regierungen eine Politik für rechtmäßige Flüchtlinge betreiben. Zahlreiche Länder der Europäischen Union haben in den vergangenen Jahren ihre Asylbestimmungen verschärft. Allein 1999 baten mehr als 250.000 Menschen um Asyl.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
