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UNO-Debatte bald in Genf

Palästina-Debatte und Arafat-Rede Mitte Dezember in der Schweiz / USA lassen Frist verstreichen  ■  Aus Genf Andreas Zumach

Genf statt New York: Die Palästina-Debatte der UNO -Vollversammlung mit der Rede von PLO-Chef Arafat wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vom 13. bis 15.Dezember in der Schweiz stattfinden. Die Vorbereitungen für die erste Tagung der Vollversammlung außerhalb New Yorks in der Geschichte der UNO laufen bereits auf Hochtouren. Das teilte ein UNO-Sprecher in Genf mit, nachdem gestern morgen die Frist abgelaufen war, die die UNO-Vollversammlung der USA zur Visa-Erteilung für Arafat gesetzt hatte. Den formalen Verlegungsbeschluß trifft die Vollversammlung am Montag.

Möglicherweise wird nicht nur die Palästina-, sondern die gesamte Nahost-Debatte der diesjährigen Vollversammlung in Genf stattfinden. Zu den genauen Kosten wollte sich der UNO -Sprecher ebenso wenig äußern wie zu Informationen, wonach mehrere arabische Staaten durch Sonderzuwendungen an die von einer schweren Finanzkrise betroffene UNO die Verlegung der Vollversammlung nach Genf überhaupt erst möglich gemacht haben. Die Kosten waren bislang auf bis zu 20 Millionen US -Dollar geschätzt worden unter der Annahme, daß tatsächlich jeweils bis zu vier Vollversammlungsdelegierte aller 159 Mitgliedsstaaten von New York nach Genf reisen.

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