: UKE-Chef unter Druck
Der Druck auf Heinz-Peter Leichtweiß, Ärztlicher Direktor am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, wächst. Er hatte behauptet, nichts davon gewusst zu haben, dass ein Herzchirug operierte, obwohl er nach einem Gehirnschlag unter Bewegungs-, Konzentratins- und Gedächtnisstörungen litt (taz berichtete). Dem widersprach ein Kollege des kranken Arztes. Der kommissarische Leiter der Herzchirugie schrieb in einem Brief, Leichtweiß sei darüber sehr wohl informiert gewesen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Die Regenbogen-Gruppe will mit Hilfe einer Anfrage an den Senat herausfinden, was wirklich geschah, und vor allem, was Wissenschaftssenatorin Krista Sager (GAL) unternommen hat, um die Vorwürfe zu klären. Die CDU beantragt darüber hinaus, die Verselbstständigung des UKE so lange aufzuschieben, bis endgültig geklärt ist, was wirklich passierte und wer davon wusste. Am Montag soll sich der Wissenschaftsausschuss in einer eilig einberufenen Sondersitzung mit dem Thema beschäftigen. san
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