■ Am Rande: Türkischer Streit um Menschenrechte
Ankara (dpa) – Die türkische Justiz hat nach einem Bericht der türkischen Tageszeitung Sabah die Polizei eindringlich vor einer Fortsetzung von Menschenrechtsverletzungen gewarnt. Der Istanbuler Generalstaatsanwalt Ferzan Citici forderte die Polizei dazu auf, festgenommene Personen nicht mehr vor einer rechtswirksamen Verurteilung zu fotografieren und die Fotos veröffentlichen zu lassen. Zudem sollten Listen mit Namen von Festgenommenen stets korrekt geführt und Auskünfte über das Schicksal von Menschen in Polizeigewahrsam nicht mehr verweigert werden. Keine Person dürfe mehr unter dem Vorwand der Untersuchung möglicher weiterer Vorstrafen festgenommen werden, wenn Staatsanwälte oder Gerichte die Freilassung entschieden hätten.
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