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„Türken gegen Kurden“

Türkischer Lebensmittelhändler: Ich habe gar keine Zeit, zu der Demonstration zu gehen. Mein Geschäft geht vor. Und außerdem finde ich auch gar nicht gut, daß es jetzt auch noch hier in Bremen Türken gegen Kurden geht. Den Dealern an der Sielwallkreuzung sage ich immer, daß sie die Leute hier nicht vergiften sollen. Sozialhilfe kassieren ist ja o.k., aber mit der Hälfte des Geldes aus der Dealerei werden ja Waffen gekauft, mit denen sich Türken und Kurden in der Türkei dann gegenseitig umbringen. Eine Demonstration nützt dagegen sowieso nichts.

Türkische Reisebüro-Angestellte: Die Polizei hätte die Gegendemonstration verbieten müssen. Wenn die hier vor unserer Tür zusammentreffen, dann schlagen sich die Türken und Kurden doch tot. Da sind viele junge Männer dabei, die gerne mal zuschlagen wollen.

Ihr Kollege: Das ist hier ein demokratischer Staat, da hat jeder das Recht zu demonstrieren wie er will. Ich selber gehe aber nicht hin, ich hasse Menschenmengen. Und wenn dann auch noch die beiden Demonstration zusammentreffen, dann geht es doch nur hin und her: Dann rufen sie „Ihr Faschisten“ und die andern rufen zurück: „Ihr Kommunisten“. Das bringt doch nichts.

Kurdische Lebensmittelhändlerin: Gegen Terror und Drogenhandel bin ich auch. Aber dann darf man auch nicht den Terror verschweigen, mit dem die türkische Armee in Kurdistan vorgeht.

Steintor-Umfrage: Ase

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