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Türkei macht ernst mit Importverbot für deutsche WarenHerrenschokolade weg vom Fenster

ANKARA/BERLIN taz | Was Deutschland kann, schafft die Türkei längst und noch viel durchschlagender. Stellt Berlin die Wirtschaftsbeziehungen zum osmanischen Sultanat zurzeit „auf den Prüfstand“ (Christian Lindner), greift Letzteres „durch“ (Recep Erdoğan). Das türkische Wirtschaftsministerium hat jetzt eine Liste mit in Deutschland produzierten Waren veröffentlicht, die ab 1. August nicht mehr ins Land dürfen. Exklusiv bringt die Wahrheit einen Auszug aus der zehn Meter langen Liste. Mit einem Einfuhrverbot wegen „staatszersetzender Effekte“ belegt sind demnach: Schwarze Herrenschokolade aus dem Hause Stollwerck, Schiesser Feinripphemden der Größen M bis XL, Kosakenkaffee der Firma Schwarze und Schlichte, Hausschuhe von Rapunzel und Playmobil-Figuren ab einer Höhe von 3,5 Zentimetern. Ausgenommen von dem Verbot ist Bayern, das weiterhin in die Türkei exportieren darf.

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