piwik no script img

Türkei befürchtet Attentate

ISTANBUL afp ■ Die Polizei in der türkischen Metropole Istanbul rechnet in den kommenden Tagen mit der Möglichkeit von Selbstmordattentaten durch Anhänger der hungerstreikenden Häftlinge in den Gefängnissen des Landes. Wie die türkische Presse gestern berichtete, wird nach der Festnahme einer zum Selbstmordanschlag bereiten Aktivistin der linksradikalen Gruppe DHKP-C noch nach drei weiteren potenziellen Selbstmordattentätern gefahndet. Heute jährt sich der Beginn des Hungerstreiks in den Gefängnissen, der von der DHKP-C gelenkt wird; seit dem 20. Oktober 2000 sind 41 Hungerstreikende gestorben. Mitglieder der DHKP-C verübten seitdem in Istanbul zwei Selbstmordanschläge. Beim jüngsten dieser Anschläge starben am 10. September neben dem Attentäter zwei Polizisten und eine australische Touristin.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen