: Türkei befürchtet Attentate
ISTANBUL afp ■ Die Polizei in der türkischen Metropole Istanbul rechnet in den kommenden Tagen mit der Möglichkeit von Selbstmordattentaten durch Anhänger der hungerstreikenden Häftlinge in den Gefängnissen des Landes. Wie die türkische Presse gestern berichtete, wird nach der Festnahme einer zum Selbstmordanschlag bereiten Aktivistin der linksradikalen Gruppe DHKP-C noch nach drei weiteren potenziellen Selbstmordattentätern gefahndet. Heute jährt sich der Beginn des Hungerstreiks in den Gefängnissen, der von der DHKP-C gelenkt wird; seit dem 20. Oktober 2000 sind 41 Hungerstreikende gestorben. Mitglieder der DHKP-C verübten seitdem in Istanbul zwei Selbstmordanschläge. Beim jüngsten dieser Anschläge starben am 10. September neben dem Attentäter zwei Polizisten und eine australische Touristin.
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