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Trouble im Bio-Paradies

London (dpa) — Die „Biosphäre 2“, eine Miniwelt unter Glas in der Wüste von Arizona, hat Probleme mit der Atmosphäre. Sechs Wochen, seit sich das Projekt von der Umgebung abgekapselt hat, steigt der Kohlendioxidgehalt. Das Treibhausgas hat nach Angaben des britischen Wissenschaftsmagazins 'New Scientist‘ mit 2.000 ppm (Teilen pro Million) einen Wert erreicht, der etwa sechsmal so hoch wie in der natürlichen Lufthülle ist. Das 150 Millionen Dollar teure Projekt gilt als Prototyp für eine mögliche Marsbesiedlung. In der „Biosphäre 2“ wollen acht Frauen und Männer zwei Jahre lang völlig unabhängig von unserer Umwelt leben. Sie erzeugen ihre Nahrung selbst, die Atemluft soll sich den ursprünglichen Plänen zufolge von selbst regenerieren. Inzwischen soll eine mechanische Aufbereitungsanlage diese Aufgabe mit übernommen haben. Von dem jetzt immer noch steigenden Kohlendioxidgehalt gehe aber keine Gefahr für die Teilnehmer aus, zumal im Space Shuttle der Nasa schon 5.000 ppm gemessen worden sind, heißt es im 'New Scientist‘. Skeptiker des Projektes befürchten einen vorzeitigen Abbruch des Experiments.

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