■ Runder Tisch: Treff der Ungeliebten
Göttingen (AFP) – Alternative jüdische Gruppen haben einen „Jüdischen Runden Tisch Deutschland“ gegründet. Die Vertreter von elf Organisationen aus dem ganzen Bundesgebiet beschlossen am Sonntag, künftig regelmäßig Infos auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen. Sie verstehen sich als liberal-pluralistische Alternativen zu den bestehenden jüdischen Organisationen, denen sie Erstarrung, Machtstreben und Zentralismus vorwerfen. Viele der am „Runden Tisch“ Beteiligten werden von den jüdischen Gemeinden und vom Zentralrat der Juden in Deutschland abgelehnt. Ignatz Bubis hält den „Runden Tisch“ für „überflüssige Selbstbeweihräucherung“.
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