: Trauer und Heuchelei
■ Erste Reaktionen auf den Tod Samora Machels
Alfred Nzo, Generalsekretär des verbotenen „African National Congress“: Wir haben Informationen, die zu der Aussage veranlassen, daß Südafrika oder seine Agenten direkt für den Unfall verantwortlich sind. Es ist in jüngster Zeit zu Truppenkonzentrationen an den Grenzen zu Mosambik und Sambia gekommen, Südafrika hat damit die Frontstaaten zunehmend bedroht. P.W. Botha, südafrikanischer Präsident: Ungeachtet etwaiger Differenzen empfanden meine Regierung und ich großen Respekt für Machel. Roelof Botha, südafrikanischer Außenminister: Machel war einer der größten Führer Afrikas. Mit ihm konnte ich die vielen Probleme, die unsere Ländern, die Region und den ganzen Konmtinent berühren, erörtern. Nach Diskussionen mit ihm waren die Probleme leichter zu handhaben. Die Grünen im Bundestag: Samora Machel war eine Führungspersönlichkeit von überragender Bedeutung. Sein Tod erleichtert die südafrikanische Destabilisierungspolitik gegen die Frontstaaten und verschärft die Krisensituation in Mosambik. Jüngstes Beispiel: die kürzlich beschlossene Ausweisung der mosambikanischen Wanderarbeiter/innen aus Südafrika.
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