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Transrapid im Kabinett

■ Industrie legt Finanzkonzept vor

Bonn (dpa/taz) – Heute beschäftigt sich das Bundeskabinett mal wieder mit einem Lieblingskind: dem Transrapid. Am Montag hatten die an dem Milliardenprojekt beteiligten Unternehmen ein neues Finanzierungskonzept für die Stelzenbahn bei der Regierung abgegeben. Dem Vernehmen nach sieht das jetzige Vorschlagspaket eine stärkere Finanzierungsbeteiligung der Industrie im Vergleich zu dem im Frühjahr vorgelegten Angebot vor. Demnach soll das Eigenkapital für die eigentliche Betreibergesellschaft der Magnetbahn von der Industrie sowie Banken und den Bundesunternehmen Bahn und Lufthansa in Höhe von etwa 1,5 Milliarden Mark aufgebracht werden. Für den Bau der Strecke aber sollen nach diesem Konzept weiter die SteuerzahlerInnen blechen. Die Rede ist von rund 7,5 Milliarden Mark, von denen allerdings die Betreiber später die Hälfte als Benutzungsentgelt zurückzahlen wollen.

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