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„Transportkinder“

Nach den Novemberprogromen am 9. und 10. November 1939 erklärte sich Großbritannien bereit, eine größere Zahl von rassisch und politisch vefolgten Kindern aufzunehmen. Etwa 7.500 deutsch-jüdische Kinder konnten als „Transportkinder“das nationalsozialistische Deutschland verlassen. Fanden jüdische Wohlfahrtsorganisationen eine Gastfamilie für das Kind, erfolgte die Ausreise relativ kurzfristig. So auch bei Charlotte Abraham-Levy.

Insgesamt konnten aus Deutschland zwischen Februar 1933 und 1938 ein Drittel oder ein Viertel der 550.000 Juden fliehen. Mit Beginn des Krieges im September 1939 wurde es immer schwieriger auszuwandern. Etwa 165.000 deutsche Juden, die weder Visum noch Schiffspassage für ein sicheres Land mehr ergatterten, wurden im Holocaust umgebracht. Dazu gehörten die Eltern von Charlotte Abraham-Levy. susa

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