■ ReiseNotizen: Touristen unerwünscht
Auf Hawaii wächst der Widerstand gegen den Tourismus. „Bitte besucht unsere Heimat nicht mehr, wir wollen keine Touristen“, appellierte jetzt das Oberhaupt des größten hawaiianischen Volkes, Ka Lahui, an die jährlich rund 6,6 Millionen Touristen aus aller Welt. Gestützt wird der Aufruf durch eine Studie der Wissenschaftlerin Huanani-Kay Trask. Den rund 200.000 Hawaiianern gehe es mittlerweile trotz Touristenbooms schlechter als allen anderen ethnischen Gruppen der Vereinigten Staaten. Trask: „Sie leben in größter Armut, haben die kürzeste Lebenserwartung und die höchste Kindersterblichkeit.“ Außerdem schafften 55 Prozent der Ureinwohner keinen Schulabschluß. tdt
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
