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Archiv-Artikel

Totschlag statt Selbstmord

Mit einem Geständnis des Angeklagten hat gestern vor dem Landgericht der Prozess gegen einen 59-jährigen Mann wegen Totschlags begonnen. Der Mann ist angeklagt, im Juli dieses Jahres seine 48-jährige Lebensgefährtin in der Reinickendorfer Wohnung mit einem zwölf Kilo schweren Stein erschlagen zu haben. Vor Gericht sagte der Angeklagte, die Tat sollte eigentlich Teil eines seit Jahren geplanten gemeinsamen Selbstmordes werden. „Mein Unglück besteht darin, dass ich am Leben geblieben bin“, fügte der Mann hinzu. Nach seinen Worten hatte er gehofft, an einem Mix aus Tabletten und Kognak, den er an dem gleichen Tag zu sich nahm, ebenfalls zu sterben. Das Verfahren wird am Mittwoch fortgesetzt.

DDP