: Tote in Istanbul bei Polizeiaktion
ISTANBUL dpa ■ Schwer bewaffnete türkische Polizeikräfte haben am Montag den Hungerstreik von Linksextremisten in drei Häusern im Istanbuler Stadtteil Kücük Armutlu beendet. Dabei kamen mindestens vier Menschen ums Leben, wie die halbamtliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete. Sechs der Hungerstreikenden, die sich dem im Oktober vergangenen Jahres in mehreren Gefängnissen begonnenen „Todesfasten“ angeschlossen hatten, wurden gewaltsam ins Krankenhaus gebracht. Unklar war zunächst, auf welche Weise die vier ums Leben kamen. Der private Nachrichtensender NTV berichtete, zwei Hungerstreikende hätten sich vor dem Zugriff der Polizei angezündet und seien ihren Verletzungen erlegen. Der Hungerstreik, mit dem vor allem linksextremistische Häftlinge und ihre Sympathisanten gegen die neuen Hochsicherheitsgefängnisse protestieren, hat bislang 41 Menschen das Leben gekostet.
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