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Torwart auf dem Teppich

■ THW Kiel schlägt Magdeburg 29:23

Wer zum Teufel sind eigentlich Kay Germann und Wolfgang Schwenke? Kaum hat sich das Staunen darüber gelegt, daß der THW Kiel trotz sportlicher Hegemoniestellung und ständig ausverkaufter Ostseehalle mit den Abwanderungsgedanken der oben erwähnten Rückraumspieler zu kämpfen hat, schon zaubert Trainer Zvonomir Serdarusic das nächste Zebra aus dem Hut, das für Schlagzeilen sorgt. Beim 29:23-Heimsieg gegen den SC Magdeburg stand der 26jährige Torwart Carsten Hein als Vertretung des fieberkranken Michael Krieter im Mittelpunkt des Geschehens.

Serdarusic begeisterte sich nach dem Abpfiff über den einstigen DDR-Nationaltorwart: „Ich möchte aus meiner Mannschaft nur einen herausheben: Carsten hat prima gehalten.“ Das sah Hein selbst, Jurist mit erstem Staatsexamen, wesentlich differenzierter: „Immer schön auf dem Teppich bleiben. Meine Leistungen sind noch sehr verbesserungsbedürftig. Für mich ist Krieter nach wie vor die Nummer eins im THW-Tor.“

Abzuwarten bleibt, ob sich der VfL Hameln nach der geplanten Verpflichtung von Schwenke, der beim THW zuletzt um seinen Stammplatz bangen mußte, nun auch für den künftig wieder in die zweite Reihe zurücktretenden Hein interessiert. Live dürfte allerdings kein Hamelner die Vorstellung Heins verfolgt haben: Der VfL spielte parallel gegen den VfL Gummersbach und verlor mit dem 22:22 einen wichtigen Punkt im nun nahezu aussichtslosen Rennen gegen die Kieler.folk/lno

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