: Torhüter nicht dicht?
Vor dem entscheidenden Abstiegsduell in der Eishockey -Bundesliga zwischen Hedos MÜnchen und dem EV Landshut am Freitag hat Hedos mit einer Einstweiligen Verfügung beim Deutschen Eishockey-Bund (DEB) ein vorläufiges Spielverbot für Landshuts Torwart Bernhard Englbrecht beantragt. Anlaß des Münchner Vorgehens ist das von Regierungsmedizinalrat Josef Schmidt (München) erstellte neurologisch -psychiatrische Gutachten, mit dem Englbrecht seinen „Amoklauf“ im Spiel gegen Frankfurt am 19. Januar zu entschuldigen versucht hat. Der Torwart hatte sich eine vegetative Distonie, dauerhafte Nervosität, erhebliche Affektlabilität mit einem latenten Trend zu Erregungszuständen, Steigerung von Emotionalität und eine erhebliche Beeinträchtigung der Steuerungsfähigkeit attestieren lassen. Aus Furcht, der „psychisch kranke“ und „unzurechnungsfähige“ Torwart könne unter der großen Belastung am Freitag erneut ausrasten, will Hedos den ohnehin als „Wiederholungstäter“ bekannten Englbrecht aus dem Verkehr ziehen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
